COMPUTER

Rolle und Leistung des Arbeitsspeichers im Computer

Der Arbeitsspeicher eines Computers ist ein wichtiger, aber flüchtiger Speicher. Während Programme und Prozesse ausgeführt werden, müssen sie auf dem Arbeitsspeicher sozusagen ausgelagert werden. Je größer und schneller der Arbeitsspeicher ist – denn auch er wird mit einer gewissen Taktrate angesprochen – desto mehr Programme können bei weniger Zeitaufwand geladen und gleichzeitig bearbeitet werden. Besonders speicherintensiv sind komplexe Programme, die viele verschiedene Daten verarbeiten wie etwa Videobearbeitung, Computerspiele oder Bildbearbeitung. Wo vor ca. 10 Jahren noch 256 MB als ausreichend galten, sind heute nun mehr 1 – 4 GB oder mehr völlig normal und angebracht. Arbeitsspeicher unter 1 GB sind allmählich überholt. Nicht nur die reine Speichergröße eines Arbeitsspeichers sagt etwas über die Geschwindigkeit und den Leistungszuwachs beim Speicherwechsel aus, sondern auch die Art des Speichers. Hiermit ist die Art gemeint, wie der Arbeitsspeicher Daten einlesen kann. Im Falle des alten SDR (Single Data Rate) geschieht dies weitaus langsamer als beim aktuellen Standard DDR (Double Data Rate). Da ein DDR-Speicher wesentlich effizienter als SDR ist, wurde er über die Jahre weiter entwickelt und befindet sich aktuell in der Version 3 (DDR 3). Die Weiterentwicklungen zielen nicht nur auf eine bessere Busanbindung, sondern auch auf eine optimierte Stromnutzung und höhere mögliche Speichertaktraten ab. Gängige Taktraten liegen derzeit bei 400 MHZ (DDR1) bis hin zu 1333 MHZ (DDR3).