KNOW HOW

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Rolle und Leistung des Arbeitsspeichers im Computer

Der Arbeitsspeicher eines Computers ist ein wichtiger, aber flüchtiger Speicher. Während Programme und Prozesse ausgeführt werden, müssen sie auf dem Arbeitsspeicher sozusagen ausgelagert werden. Je größer und schneller der Arbeitsspeicher ist – denn auch er wird mit einer gewissen Taktrate angesprochen – desto mehr Programme können bei weniger Zeitaufwand geladen und gleichzeitig bearbeitet werden. Besonders speicherintensiv sind komplexe Programme, die viele verschiedene Daten verarbeiten wie etwa Videobearbeitung, Computerspiele oder Bildbearbeitung. Wo vor ca. 10 Jahren noch 256 MB als ausreichend galten, sind heute nun mehr 1 – 4 GB oder mehr völlig normal und angebracht. Arbeitsspeicher unter 1 GB sind allmählich überholt. Nicht nur die reine Speichergröße eines Arbeitsspeichers sagt etwas über die Geschwindigkeit und den Leistungszuwachs beim Speicherwechsel aus, sondern auch die Art des Speichers. Hiermit ist die Art gemeint, wie der Arbeitsspeicher Daten einlesen kann. Im Falle des alten SDR (Single Data Rate) geschieht dies weitaus langsamer als beim aktuellen Standard DDR (Double Data Rate). Da ein DDR-Speicher wesentlich effizienter als SDR ist, wurde er über die Jahre weiter entwickelt und befindet sich aktuell in der Version 3 (DDR 3). Die Weiterentwicklungen zielen nicht nur auf eine bessere Busanbindung, sondern auch auf eine optimierte Stromnutzung und höhere mögliche Speichertaktraten ab. Gängige Taktraten liegen derzeit bei 400 MHZ (DDR1) bis hin zu 1333 MHZ (DDR3).

CPU-Benchmarking: Die besten Ergebnisse

In den letzten Jahren ist der CPU-Markt stetig gewachsen und seit 1965 verdoppelt sich die Anzahl der Transistoren auf der gleichen Chipfläche ca. alle 18 Monate. Aktuell liefern sich besonders Intel und AMD mit ihren RISC-Prozessoren einen erbitterten Wettstreit mit immer schneller werdenden CPUs. Ein Leistungsindikator für die schnellsten Berechnungen pro Sekunde und die beste CPU-Leistung stellen dabei sogenannte Benchmarks da. Diese führen wiederholt genormte Rechenoperationen auf dem Prozessor durch und geben das Ergebnis als Leistungsindex aus. Die besten Ergebnisse sind dabei nicht nur von der Taktfrequenz abhängig. Die Fertigungsart, der Cache und die Anzahl der Kerne beeinflussen die Leistung einer CPU erheblich. Welche CPU liefert den besten Benchmark? Diese Frage sorgt immer wieder für Streitigkeiten und Unklarheiten. Eine pauschale Aussage über das beste Benchmark kann nicht getroffen werden. So unterschiedlich die Benchmarks sind, so unterschiedlich sind auch die Ergebnisse. Im Spielebereich und den entsprechenden Benchmarks dafür führt im Moment jedoch klar der Sechskernprozessor Intel Core i7-3960X. Da es sich um einen Sechskernprozessor handelt, liefert dieser jedoch nur die beste Leistung, wenn das Programm auch alle Kerne optimal ausnutzen kann. Generell haben bei Spielen und 3D Anwendungen Prozessoren aus der i7- und i5-Reihe die Nase vorne. Sie führen jede Benchmarktabelle in diesem Bereich, gefolgt vom AMD Phenom II X4 965, an. Die wohl schnellste CPU kommt aus dem Serverbereich. Während die Phenom II, i5 und i7 im ‘normalen’ Anwendungsbereich beste Dienste leisten, so können diese im Serverbereich, wo eine Vielzahl von Prozessen gleichzeitig bearbeitet werden, schnell an ihre Grenzen stoßen. Hier liefert im Moment der Intel Xeon MP X7460 die besten Ergebnisse. Der Sechskerner von Intel ist das Flaggschiff im Serverbereich und lässt in aktuellen Tests alle Prozessoren weit hinter sich zurück.